Bereits seit über einem Jahr besuchen die Kinder der Canorta regelmässig die Senioren im Alters- und Betagtenheim Surses. Letzten Freitag überbrachten sie ihnen ihre Weihnachtswünsche.
Zuerst noch etwas scheu, stellten sich die Kinder nebeneinander auf und schauten neugierig in die Runde. Sie waren heute gekommen, um den Senioren ihre Weihnachtswünsche zu überbringen. Sie hatten im Vorfeld einige Lieder geübt und mitgeholfen, kleine Geschenkli zu machen und einzupacken. Nach und nach trafen immer mehr ältere Menschen im Aufenthaltsraum ein und warteten gespannt, bis die Kinder anfingen zu singen. Dann ging es endlich los und die kleinen Mädchen und Buben trugen ihrem aufmerksamen Publikum fünf Lieder vor. Nach dem Applaus fürs letzte Lied, überbrachten die Kinder allen ihren Zuhörern ein Geschenkli: selbstgebackene Weihnachtssterne. Fast zu schade, um zu essen…
Kinderlachen im Betagtenheim
Aus der Idee, mit den Kindern aus der Canorta Tgimirola regelmässig zu den Senioren ins Alters- und Betagtenheim zu gehen, um gemeinsam etwas zu machen, sind nun regelmässige Besuche entstanden. Seit über einem Jahr wird jeweils einmal im Monat gemeinsam geturnt oder Spiele gespielt. Federführung hat dabei Karin Luzio, welche sowohl aushilfsweise in der Canorta als Betreuerin arbeitet als auch im Alters- und Betagtenheim das Freizeitprogramm für die Senioren mitgestaltet. Ihr bisheriges Fazit: „Es zeigt einmal mehr, dass man mit etwas Einfachem grosse Freude bereiten kann. Unsere Senioren freuen sich sehr über diese Treffen. Dabei mögen sie das gemeinsame Turnen noch lieber als die Spiele. Denn hier wird viel gelacht und jeder kann mitmachen. Bei den Spielen gibt es halt solche, die mehr Erklärung brauchen, unsere Turnübungen aber eignen sich (fast) für alle.“
Es wird weitergeturnt…
Für die Verantwortlichen im Alters- und Betagtenheim sowie der Canorta Tgimirola steht fest, auch im neuen Jahr werden die Kinder regelmässig die älteren Menschen besuchen. Natürlich gibt es auch einzelne Senioren, denen die jungen Besucher zu laut oder zu vielleicht zu wild sind. Aber für die meisten bedeuten diese Treffen eine schöne Abwechslung und sie empfinden es als Bereicherung, mit den Kleinen Zeit zu verbringen. Und auch für die Kinder sind es gute und wichtige Begegnungen: sie lernen verstehen, dass alte Menschen zwar nicht mehr so gut hören, sehen oder gehen können, aber ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit umso mehr schätzen. Kurz: Eine Bereicherung für Gross und Klein.